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Über die Inflation von Assistenzsystemen und deren „Nebengeräusche“.

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Ab Juli sind für Neuwagen nochmals weitere Assistenzsysteme vorgeschrieben, darunter ein Geschwindigkeitswarner. Die kommen dann zu den bereits bestehenden hinzu. Was das bedeutet, erfahren so manche Neuwagenkäufer heute bereits. Es piepst aus allen Ecken und Enden. Wie kommt das?

Immer mehr Assistenzsysteme sind in Neuwagen zu finden.

Ein Beispiel: Das Auto hält an einer roten Ampel. Fußgänger überqueren die Fahrbahn. Der Abstandswarner interpretiert die Leute als Hindernis und schlägt Alarm. Obwohl natürlich keine Gefahr droht, das Auto steht. Zweifelhafte Berühmtheit erlangte jüngst gerade ein SUV aus China, der Aiways U6. Sage und schreibe 22 Radar- und Kamerasystem sind in dem Wagen verbaut. Sie sind vernetzt mit einer ganzen Armada an Assistenzsystemen. Entsprechend oft machen die sich bemerkbar.
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Experten, die zum Thema Stress forschen, stellen nun die Frage, ob dieses dauernde Gepiepe Fluch oder Segen ist. Ein Zuviel dieser Warnsignale führt nämlich nach Ansicht von zunehmend mehr Fachleuten zu unerwarteten und ungewollten Folgen. Nämlich dass die Autofahrer entweder resignierend abstumpfen oder aber sogar aggressiv reagieren. Spätestens dann hätte diese Technik nicht nur ihre Wirkung verfehlt, sie würde sich sogar als zusätzlicher Risikofaktor entpuppen.
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Besitzer so mancher Neuwagen sollen sich aktuell bereits in Werkstätten oder bei „Bastlern“ erkundigen, ob und wie man dieses Piepkonzert loswerden kann. Da das keine seltenen Ausnahmen sind, sollte sich Gesetzgeber und Autohersteller kritisch hinterfragen, ob nicht auch in dem Fall weniger tatsächlich mehr ist. Vielleicht kommt ja ein pfiffiger Werbefachmann mal auch die Idee für eine ganz spezielle Kampagne. Motto: Das Auto, das nicht piepst.
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