Rationalisierung – so lautet ein Modewort der modernen Volkswirtschaft. Möglichst alle Prozesse – ob Dienstleistung, Technik oder Handwerk – sollen vereinfacht werden. Doch aus Erfahrung weiß man, das hat Grenzen. Überschreitet man sie, hat das spürbare Folgen. Dann merkt das der Kunde. Ein schmaler Pfad also, denn Unzufriedenheit und Reklamationen sollten ja vermieden werden. Wer hat schon Lust auf Beschwerden?
Beispiel Bremsbeläge. Die gehören zu den klassischen Verschleißteilen. Sie müssen früher oder später getauscht werden. Dann kann man zu Standardprodukten greifen, die zu vielen Fahrzeugtypen passen sollen. Oder aber zu jenen, die speziell für das jeweilige Automodell entwickelt wurden. Macht das einen Unterschied? Hier lohnt ein Blick auf die Realitäten.
Der Fahrzeugmarkt bietet eine schier unerschöpfliche Vielfalt an Fahrzeugtypen, Fahrzeuggrößen und Motorstärken. Vom Kleinwagen bis zum schweren SUV ist alles dabei. Logischerweise hat das Auswirkungen für die Fahrzeugtechnik. So verständlich es aus ökonomischen Gründen ist, dass manche Ersatzteilproduzenten ihr Programm standardisieren und verschlanken. Die Folge davon sind zwangsläufig Kompromisse.
Nicht wenige Kunden bemerken nach einem Bremsenservice Unterschiede, sobald ein Bremsbelag mit Standard-Reibmaterial verbaut wurde. Das kann ein komplett verändertes Bremsgefühl beim Treten des Pedals sein. Es kann aber auch zu Bremsgeräuschen kommen. Beides sind störende Empfindungen, die sich negativ auf die Kundenzufriedenheit auswirken. Dazu gehört auch vermehrter Bremsstaub, der unschön die Felgen verschmutzt.
Ausschließen lässt sich ein solches Dilemma, wenn beim Bremsenservice Produkte zum Einsatz kommen, die speziell auf den jeweiligen Fahrzeugtyp angepasst sind. Ein Bremsbelag ist weit komplexer, als das zunächst aussieht. Reibmaterialien und Aufbau unterscheiden sich mitunter erheblich. Bremssattel und Bremsbelag müssen möglichst ideal zueinander passen. Dabei spielt jedes Detail eine Rolle.
Die guten inhabergeführte Mehrmarken-Werkstätten kennen all diese Tücken. Sie werden einen Bogen um fragliche Produktqualität machen. Ganz einfach aus eigenem Antrieb. Der Kunde soll ja schließlich wiederkommen.
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