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Steigende Pannenhäufigkeit – was ist schuld?

Autoproduzenten wissen es, Werkstattinhaber kennen es, die meisten Autofahrer/-innen waren schon einmal betroffen: Mit Beginn des Herbstes steigt die Gefahr, dass das Auto nicht mehr anspringt. Weil die Batterie für den Startprozess zu wenig Energie hat. Und dafür gibt es einen einfachen Grund. Er liegt in der Natur der Sache.

Sinkt die Außentemperatur, sinkt auch die Kapazität der Batterie. Verfügt ein intakter Akku bei 25 Grad Celsius über seine volle Leistungsfähigkeit, sind es bei 0 Grad gerade mal eben noch 65 %. Wird es eisig, ist seine Kapazität weiter eingeschränkt. Aber damit nicht genug.

Grafik: Wenn die Temperatur sinkt, sinkt die Leistung der Batterie und steigt der Energiebedarf des Startvorgangs.

Wenn die Temperatur sinkt, sinkt die Leistung der Batterie und steigt der Energiebedarf des Startvorgangs.

Mit dem Absinken der Batterie-Kapazität bei niederen Temperaturen steigt parallel die benötigte Startenergie. Auch das ist zwangsläufig und technisch nicht zu verhindern. Denn beispielsweise ist das Motoröl bei Kälte wesentlich zäher, die benötigte Kraft, um die mechanischen Teile zum Laufen zu bringen, entsprechend höher. Bei 0 Grad Außentemperatur ist die benötigte Startenergie um ca. 50 % höher gegenüber einer angenehmen Sommertemperatur von 25 Grad. Wohlgemerkt bei einer Batterieleistung, die bei Erreichen der Frostgrenze nur noch etwa 65 % beträgt.

Diese Tatsachen machen klar, dass schwache Batterien den erforderlichen Kraftakt nicht mehr bewältigen und den Dienst versagen. Betroffen sind insbesondere zwei Gruppen. Zum einen jene, die meist auf Kurzstrecken unterwegs sind. Hier hat der Generator im Auto, landläufig Lichtmaschine genannt, nicht genügend Zeit, den Akku voll zu laden. Zum anderen gehören Batterien auch in das Segment der Verschleißteile. Ein natürlicher Alterungsprozess ist unausweichlich. Vermeidbar ist eine Panne aber trotzdem.

Wessen Batterie älter als 3 Jahre ist und wer oft Kurzstrecken fährt, sollte spätestens vor dem ersten Frost einen kurzen Stop in der Werkstatt einlegen. Die Profis dort verfügen über spezielle Messgeräte, die Auskunft über den Batteriezustand geben. Diese Vorsichtsmaßnahme ist allemal besser, als frierend nach einem hilfsbereiten Menschen mit Starthilfe-Möglichkeit zu suchen oder den Pannendienst zu rufen. Zumal die allermeisten inhabergeführten Werkstätten diesen Service kostenlos oder für sehr kleines Geld anbieten.

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