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Ein Urteil des Landgerichts Frankfurt freut Autofahrer

Geht es um die sichtbaren Elemente des Autos – also Karosserieteile – beherrschten bisher die Automobilproduzenten den Ersatzteilmarkt. Unter dem Bergriff „Designschutz“ hatten sie ein Monopol auf diese Teile und konnten natürlich die Preise diktieren. Laut dem Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) könnten die Preise um bis zu 40% fallen, würde dieses Monopol gekippt.

Mit einem zusätzlichen Trick versuchen die Autohersteller, den freien Autoteilehandel zu behindern. Die Autobauer gewähren nämlich keinen vollen Zugriff auf die Datenbanken zur Ersatzteil-Identifikation. Damit ist die Auswahl des passenden Ersatzteils sehr kompliziert. Daher sagt Hartmut Röhl, Präsident des GVA: Wenn die Unternehmen des freien Marktes keinen geeigneten Zugriff auf die Informationen zur Fahrzeug- und Ersatzteilidentifikation erhalten, bleiben sie nicht auf Dauer wettbewerbsfähig. In der Folge droht im Ersatzteilmarkt ein Monopol der Fahrzeughersteller und somit deutlich steigende Kosten für die Autofahrer bei Reparatur und Wartung ihres Fahrzeugs“.

Doch jetzt ist Entscheidendes passiert. Der Hersteller KIA wurde in erster Instanz dazu verurteilt, freien Werkstätten die fehlenden Daten zur Verfügung zu stellen. Diese Entscheidung kann sich zum Musterurteil entwickeln und die bisherige wettbewerbsverzerrende Praxis der Fahrzeughersteller beenden. Zum Nutzen von tausenden freien Werkstätten in Europa. Und natürlich vor allem zugunsten von Millionen Verbrauchern, die von günstigeren Preisen profitieren werden. Freier Markt und freie Werkstätten – das Eine gibt es nicht ohne das Andere.

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