1. Zu wenig Öl im Motor
Millionen Autofahrer/innen prüfen niemals den Ölstand. Viele verlassen sich ausschließlich auf die Warnleuchte im Cockpit. Doch diese zeigt zumeist nur einen dramatischen Ölverlust an – kleinere Abweichungen von der idealen Ölmenge werden hingegen nicht gemeldet. Dabei ist es am besten für die Bauteile, wenn weder zu viel noch zu wenig Öl im Motor ist. Daher ist es ratsam, spätestens bei jeder 5. Tankfüllung den Ölstand zu kontrollieren. Das dauert nur eine Minute und verhindert frühzeitigen Verschleiß im Motorraum.
2. Zu geringer Luftdruck im Reifen
Prüfmuffel gibt es nicht nur beim Ölstand. Auch bei der Kontrolle des Reifendrucks schlampt eine sehr große Zahl der Autofahrer/Innen. Bei Autos neuerer Bauart gibt es jetzt elektronische Reifendruck-Kontrollsysteme. Diese sind mittlerweile sogar Pflicht bei Neuwagen – und das hat Gründe. Aber wie sieht es bei den Millionen Autos ohne dieses System aus? Experten wissen, dass hier regelrecht Gefahren drohen. Nicht nur, dass zu wenig Luft im Reifen den Verschleiß der Pneus beschleunigt und so Geld verloren geht. Auch verändert sich das Fahrverhalten in Kurven negativ. Und in extremen Fällen drohen sogar Reifenplatzer. Deshalb gilt auch hier: Spätestens bei jeder 5. Tankfüllung macht es Sinn, den Reifendruck zu kontrollieren.
3. Falsche Spiegeleinstellung
Viele Autos werden nicht nur von einem Fahrer gesteuert. In Familien ist das jedenfalls die Regel. Oft macht man sich dann aber beim Fahrerwechsel nicht die Mühe, neben der Sitzhöhe und dem Rückspiegel auch die Außenspiegel dem veränderten Blickwinkel anzupassen. So entstehen oft tote Winkel beim Blick in die Spiegel, was einer hohen Unfallgefahr gleichkommt. Zwar sind die Unfälle, die auf das Konto dieser Nachlässigkeit gehen, in keiner Statistik erfasst. Dass es aber Tausende größere und kleinere in jedem Jahr sind, darf als gesichert angenommen werden.
4. Offenes Auto beim Bezahlen an Tankstellen
Davor warnt die Polizei immer wieder und doch passiert es weiterhin andauernd. Leute tanken und gehen zum Bezahlen in die Tankstelle. Ohne abzuschließen. Darauf warten spezialisierte Diebe geradezu. Besonders an viel frequentierten Tankstellen entlang der Urlaubsrouten. Da entsteht an der Kasse gerne mal eine kleine Warteschlange. Und die Langfinger haben alle Zeit der Welt, den Wagen auszuräumen. Natürlich insbesondere dann, wenn der Fahrer bezahlt und die Beifahrerin das stille Örtchen aufsucht. Deshalb gilt generell: den Wagen niemals unbeaufsichtigt auch nur für 1 Minute offen lassen. Bestohlen zu werden ist eine bittere Erfahrung. Jedem, dem das schon einmal passierte, weiß wovon die Rede ist.
5. Keine Pausen machen
Demnächst geht sie wieder los, die große Sommereise-Welle. Nicht selten sind es 1.000 Kilometer und mehr bis zum Urlaubsort. Klar will man die so schnell als möglich hinter sich bringen. Der Stress soll endlich vorbei sein und der Spaß beginnen. Eine ganz schlechte Idee ist es aber, einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen zu wollen und auf Pausen zu verzichten. Spätestens alle 2 Stunden sollte man einen Halt einlegen und wenn möglich, auch einen Fahrerwechsel vornehmen. Tut man dies nicht, sinkt aufgrund von Tests die Aufmerksamkeit des Fahrers gefährlich ab. Und doch gibt es sie noch haufenweise, Fahrer die sich damit brüsten, die 1.000 Kilometer in einem Rutsch abgerissen zu haben. Geht das gut, hat man einfach Glück gehabt. Nicht selten wird diese Ausdauerleistung nämlich mit mehreren Phasen eines Sekundenschlafs eingekauft. Was dabei alles passieren kann, will man sich gar nicht ausmalen. Daher: Mach mal Pause. Lieber 1 Stunde später, dafür aber heil und sicher ans Ziel kommen!
Gute Fahrt zu jeder Zeit – insbesondere aber in den Urlaub – wünscht das Team vom Werkstatt-Tipp.