Laut der OECD, einer Organisation der Industriestaaten, beträgt das Volumen gefälschter Waren 460 Milliarden Euro pro Jahr. Die Daten des Berichts basieren auf Angaben der internationalen Zollbehörden. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist der Anteil an Produktfälschungen nochmals um 0,8 Prozent gestiegen. Die Deutsche Wirtschaft geht davon aus, dass durch Produktpiraterie alleine hierzulande 500.000 Arbeitsstellen wegfallen.
In größerem Ausmaß sind leider auch Autoteile von diesen illegalen Machenschaften betroffen. Das kann fatale Folgen haben. Insbesondere dann, wenn sicherheitsrelevante Bauteile gefälscht und in Umlauf gebracht werden. Leider ist es zumeist der Handel im Internet, der den Fälschern eine Bühne bietet. Beim Bezug von Waren, bei denen man sich nicht erstklassig auskennt, ist Vorsicht geboten. Auf der sicheren Seite sind Autofahrer/-innen mit Ersatzteilen, die in der guten Kfz-Werkstatt verbaut werden. Diese stammen fast ausschließlich vom spezialisierten Großhandel, der von den Fahrzeug-Zulieferern versorgt wird.
Jährlich wird ein Plagiarius an 10 der dreistesten Fälschungen vergeben. Zuletzt war auch einer der renommierten deutschen Fahrzeugteile-Produzenten betroffen, wie das Portal „Spiegel Online“ berichtete. Leider ist das nur ein Beispiel unter vielen. Aus eigenem Interesse sind Verbraucher also gut beraten, den klassischen Vertriebswegen zu vertrauen.