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E-Fuels – Zukunft oder Sackgasse?

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Parteien streiten über den richtigen Weg, auch und gerade in der Wirtschaftspolitik. Klar, dass dabei das Auto, genauer dessen Zukunft, nicht ausgespart bleibt. Schließlich, so sagen es Meinungsforscher, handelt es sich beim Auto um der deutschen liebstes Kind. Und außerdem ist bzw. war die Fahrzeugtechnik grundlegend für den Wohlstand von uns Deutschen.

Nun stellt sich das Problem, dass die deutschen Autobauer in der zukunftsträchtigen E-Mobilität nicht führend sind. Tesla und die Chinesen geben den Ton an. Ist es dann nicht eine gute Idee, angesichts des beschlossenen Verbrenner-Aus ab 2035, Kraftstoffe auf den Markt zu bringen, die CO2-neutral sind? So genannte E-Fuels?

Ein Verband aus Mineralölkonzernen und Fahrzeugzulieferern hat genau das vor. Aus nachvollziehbaren Gründen. Wer braucht noch ein Tankstellennetz, wenn Autos ohne Sprit fahren? Wer bestellt Zündkerzen, Zylinder und Kolben? Ein E-Auto besteht ja aus deutlich weniger Komponenten als ein Verbrenner. Und jene, die jahrzehntelang führend waren in Entwicklung und Produktion immer leistungsfähigerer Otto- und Dieselmotoren, oft deutsche Unternehmen, schauen in die Röhre?

Können E-Fuels den Verbrenner retten?

E-Fuels sollen aus Wasserstoff und CO2 aus der Luft entstehen. Hinderlich ist die Tatsache, dass bei der Elektrolyse, die den Wasserstoff liefert, riesige Mengen an elektrischer Energie notwendig sind. So viel, dass derzeit ein Liter des alternativen Kraftstoffs 5 Euro kostet und es nur sehr wenig davon gibt. Zwar wird der Preis bei einer Massenproduktion in Ländern mit viel Wind und Sonne erschwinglicher. Aber die Gestehungskosten werden wohl nicht unter 1 Euro sinken können. Zum Vergleich: bei Benzin bzw. Diesel sind das heute etwa 45 Cent – jeweils ohne Gewinnaufschlag, Transport, Steuern usw.

Klar ist: niemand hat eine Glaskugel und kann verlässlich in die Zukunft schauen. Sprünge in der technologischen Entwicklung gab und gibt es immer wieder. Und doch fragt sich, weshalb man Strom erst in Wasserstoff umwandeln soll, um daraus Sprit zu machen, anstatt den Strom gleich in Batterien zu speichern und zum Antrieb von Fahrzeugen zu nutzen. Einen Verlust bei der Umwandlung von Strom in Wasserstoff wird es ja naturgemäß immer geben.
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Was denkt ihr? Soll die deutsche Automobilindustrie aus den beschriebenen Gründen auf E-Fuels setzen? Oder wäre es geschickter, den technologischen Rückstand bei den E-Autos, der Software und Batterietechnik wett zu machen? Sagt uns eure Meinung, stimmt ab. Wir sind gespannt auf das Ergebnis. Das kann ja auch den Autobauern Orientierung geben. Schließlich werden die Autofahrer darüber entscheiden, was zukünftig ankommen wird.
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