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Die Auswertung von Statistiken zeigt: Besitzer neuerer Autos achten auf die Einhaltung der vom Hersteller vorgegebenen Serviceintervalle, diese Sorgfalt nimmt aber mit zunehmenden Alter des Kfz ab. Auf Nachfrage meinen nicht wenige Fahrzeughalter, diese Serviceintervalle sind ohnehin zu kurz gehalten und man brauche nicht so sehr darauf zu achten. Werkstatt-Tipp sprach mit Kfz-Meister Michael Dittmar über dieses kontroverse Thema.
WT: Michael, was sind die Gründe, dass gerade bei älteren Autos die Wartung mitunter vernachlässigt wird.
Michael: Ich vermute, dahinter steckt die Garantie der Fahrzeughersteller. Motto: Damit ich die nicht verliere, muss ich in den ersten Jahren die vorgegebenen Wartungsintervalle einhalten. Das machen fast alle und ist auch in der freien Werkstatt ohne Weiteres möglich. Geht ein Teil in der Zeit kaputt, belastet das dann ja nicht den eigenen Geldbeutel.
WT: Das heißt also, sind die paar Jahre abgelaufen, in denen ein Fahrzeughersteller Garantie oder Kulanz gewährt, nimmt man es nicht mehr so genau?
Michael: Ja, dieser Verdacht liegt nah. Man hat dann anscheinend nichts mehr zu verlieren. Das Fatale daran ist nur leider: Mit zunehmendem Alter des Autos nimmt auch die Wahrscheinlichkeit zu, dass ein Bauteil seine Verschleißgrenze erreicht hat.
WT: Ist das der Grund, warum laut der Überwachungsorganisationen jedes vierte Auto auf der Straße eine Wartung dringend nötig hat, also zumindest ein wichtiges Fahrzeugteil defekt ist?
Michael: Vermutlich. Das Durchschnittsalter aller Autos auf den Deutschen Straßen ist beinahe 10 Jahre. Wird das Auto dann nur noch alle 2 Jahre bei der vorgeschriebenen Hauptuntersuchung vorgestellt und in keiner Werkstatt mehr gewartet, sind Schäden programmiert. Übrigens: Zwar schauen sich die Überwachungsorganisationen bestimmte Bauteile an und testen beispielsweise die Bremse. Ob aber zum Beispiel der Motor in Ordnung ist, alle Flüssigkeitsstände stimmen – das und anderes wird bei der Hauptuntersuchung nicht bemerkt. Man muss also davon ausgehen, dass in nicht gewarteten Autos eine ganze Menge Schäden lauern.
WT: Können auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle spielen, wenn Fahrzeughalter den Service vernachlässigen?
Michael: Das ist durchaus denkbar. Manche haben vielleicht Bedenken wenn das Auto älter ist und nicht regelmässig gewartet wurde. So á la: „Jetzt geht eine Inspektion ins Geld.“ Dabei ist ja gerade die Inspektion dazu da, mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen. Ist zum Beispiel ein Motorschaden schon entstanden, wird es teuer. Der Werkstattbesuch hat eben auch den Sinn, Anzeichen für ein drohenden Schaden im Vorfeld zu erkennen. Um so hohe Folgekosten zu vermeiden.
WT: Gibt es denn Alternativen zu einer kompletten Inspektion?
Michael: Ich rate zumindest zu einem Fahrzeugcheck. Gute Werkstätten kennen die einzelnen Fahrzeugmarken und -typen recht genau und wissen, wo sich eventuelle Schwachstellen verbergen. Nach dieser Prüfung, die übrigens wirklich erschwinglich ist, weiß man, wie das Auto dasteht. Es kann ja sein, dass soweit alles ok ist. Aber man erfährt eben auch, wenn etwas dringend repariert werden muss. Soviel sollte einem ja schon die eigene Sicherheit wert sein. Man ist schließlich oft mit einiger Geschwindigkeit unterwegs.
WT: Michael, was sind die Gründe, dass gerade bei älteren Autos die Wartung mitunter vernachlässigt wird.
Michael: Ich vermute, dahinter steckt die Garantie der Fahrzeughersteller. Motto: Damit ich die nicht verliere, muss ich in den ersten Jahren die vorgegebenen Wartungsintervalle einhalten. Das machen fast alle und ist auch in der freien Werkstatt ohne Weiteres möglich. Geht ein Teil in der Zeit kaputt, belastet das dann ja nicht den eigenen Geldbeutel.
WT: Das heißt also, sind die paar Jahre abgelaufen, in denen ein Fahrzeughersteller Garantie oder Kulanz gewährt, nimmt man es nicht mehr so genau?
Michael: Ja, dieser Verdacht liegt nah. Man hat dann anscheinend nichts mehr zu verlieren. Das Fatale daran ist nur leider: Mit zunehmendem Alter des Autos nimmt auch die Wahrscheinlichkeit zu, dass ein Bauteil seine Verschleißgrenze erreicht hat.
WT: Ist das der Grund, warum laut der Überwachungsorganisationen jedes vierte Auto auf der Straße eine Wartung dringend nötig hat, also zumindest ein wichtiges Fahrzeugteil defekt ist?
Michael: Vermutlich. Das Durchschnittsalter aller Autos auf den Deutschen Straßen ist beinahe 10 Jahre. Wird das Auto dann nur noch alle 2 Jahre bei der vorgeschriebenen Hauptuntersuchung vorgestellt und in keiner Werkstatt mehr gewartet, sind Schäden programmiert. Übrigens: Zwar schauen sich die Überwachungsorganisationen bestimmte Bauteile an und testen beispielsweise die Bremse. Ob aber zum Beispiel der Motor in Ordnung ist, alle Flüssigkeitsstände stimmen – das und anderes wird bei der Hauptuntersuchung nicht bemerkt. Man muss also davon ausgehen, dass in nicht gewarteten Autos eine ganze Menge Schäden lauern.
WT: Können auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle spielen, wenn Fahrzeughalter den Service vernachlässigen?
Michael: Das ist durchaus denkbar. Manche haben vielleicht Bedenken wenn das Auto älter ist und nicht regelmässig gewartet wurde. So á la: „Jetzt geht eine Inspektion ins Geld.“ Dabei ist ja gerade die Inspektion dazu da, mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen. Ist zum Beispiel ein Motorschaden schon entstanden, wird es teuer. Der Werkstattbesuch hat eben auch den Sinn, Anzeichen für ein drohenden Schaden im Vorfeld zu erkennen. Um so hohe Folgekosten zu vermeiden.
WT: Gibt es denn Alternativen zu einer kompletten Inspektion?
Michael: Ich rate zumindest zu einem Fahrzeugcheck. Gute Werkstätten kennen die einzelnen Fahrzeugmarken und -typen recht genau und wissen, wo sich eventuelle Schwachstellen verbergen. Nach dieser Prüfung, die übrigens wirklich erschwinglich ist, weiß man, wie das Auto dasteht. Es kann ja sein, dass soweit alles ok ist. Aber man erfährt eben auch, wenn etwas dringend repariert werden muss. Soviel sollte einem ja schon die eigene Sicherheit wert sein. Man ist schließlich oft mit einiger Geschwindigkeit unterwegs.