Das Autofahren keine billige Veranstaltung ist, wissen wohl alle Autofahrer/Innen. Autokauf, Sprit, Versicherung, Steuern und Fahrzeugwartung schlagen ganz schön zu Buche. Da ist es nur verständlich, wenn Verbraucher Möglichkeiten suchen, um Geld zu sparen. Beispielsweise ist die Versuchung groß bei Reparatur und Wartung. Dann taucht mitunter die Frage auf, ob es nicht auch billiger geht. Beispielsweise durch die Verwendung von billigen Austauschteilen, auch schon Mal von unbekannten Herstellern. Profis in den Kfz-Werkstätten haben dabei allerdings ein ungutes Gefühl. Sie verweisen darauf, dass bei Billigteilen aus Fernost immer ein gewisses Risiko mitfährt. In der Presse war schon von gerissenen Bremsscheiben, gebrochen Achsteilen oder geplatzten Versorgungsschläuchen die Rede. Fast jeder Werkstattinhaber hat ein derartiges Malheur auch in seiner eigenen Praxis schon gesehen. Und selbst wenn ein solches Ersatzteil aus fragwürdiger Produktion nicht gleich komplett versagt, verschleißen diese Teile fast immer schneller. Es kann also gut sein, dass das Problem, welches man eigentlich langfristig los sein wollte, recht bald schon wieder auftaucht.
Wem also sein Auto, seine Sicherheit und sein Geldbeutel lieb sind, vertraut bei Ersatzteilen lieber einer verlässlichen Qualität. Am besten aufgehoben ist man bei den Ersatzteilmarken, die auch die Autohersteller beliefern. Fahrzeugproduzenten stellen hohe Anforderungen an die Zulieferer, die ein strenges Prüfverfahren durchlaufen müssen. Deshalb bauen die freien Werkstätten gerne auch auf die Qualitätsteile dieser Produzenten, die im Großhandel leicht zu bekommen sind und deren Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich überzeugend ist. Dafür sorgt schon der Wettbewerb untereinander, denn es gibt ja beispielsweise nicht nur einen Bremsenhersteller, sondern mehrere. Zudem lassen sich nicht selten auch besondere Schnäppchen machen. Das Stichwort hierzu lautet aufbereitete Markenteile, die quasi neuwertig sind und auch mit der gleichen Garantie ausgestattet werden. Hier lässt sich schon einiges an Geld sparen und der Werkstattinhaber wird gerne versuchen, ein solches Teil zu besorgen.
Last but not Least, sollte man eine Fahrzeuginspektion nach den Vorgaben des Autoherstellers durchführen lassen. Dafür gibt es ein festgelegtes Prüfprotokoll, das akribisch abgearbeitet wird. Mit diesem Verfahren hat man die Gewissheit, dass alle wichtigen Fahrzeugkomponenten in Ordnung sind. Nicht nur verschafft einem dies das gute Gefühl von Sicherheit. Eingetragen ins Serviceheft sichert man sich so auch einen höheren Gebrauchtwagenwert, denn auf Scheckheftpflege legen Gebrauchtwagenkäufer höchsten Wert. Diesen Fahrzeugservice nach Herstellerprotokoll sollte man mit seinem Werkstattmeister besprechen. Sparen sollte man also immer mit Sinn und Verstand. Wer am falschen Ende sparte, ist womöglich wirklich schlecht gefahren.