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Es ist eines der großen Tabus, über das kaum gesprochen wird. Zigtausende Kinder und Jugendliche erleiden einen Verkehrsunfall pro Jahr. Sehr viele davon auf dem Schulweg. Verkehrspädagogen nennen dafür die Gründe. Kinder im Vorschulalter und knapp darüber können aufgrund ihrer Hirnentwicklung weder Abstände noch Geschwindigkeiten realistisch einschätzen. Sie unterschätzten die Gefahr und überschätzen sich und ihre Fähigkeiten. Naturbedingt.
Weil das so ist, haben vor etwa 10 Jahren führende Manager der Fahrzeugteile-Industrie und namhafter Großhändler den Verein TEILEn e.V. ins Leben gerufen. Ziel: Dazu beitragen, dass die Zahl verunfallter Kinder sinkt. In Aktion Kinder-Unfallhilfe e.V. aus Hamburg fand man einen kongenialen Mitstreiter. Und in Polizei-Hauptkommissar Edgar Eden aus Nordhorn bzw. dem Pädagogen Jörg Siefker zwei pfiffige Ideengeber.
Rund 40 solcher Mobile sind bereits in vielen Regionen Deutschlands im Einsatz. Zigtausende Kinder kamen so schon in den Genuss einer Schulung, die Lust macht, denn die Roter-Ritter-Mobile beinhalten alles, was lehrreich ist und Freude bringt. Roller, Kleinfahrräder, Bälle, Ampeln, Verkehrszeichen und vieles mehr. Spaß haben heißt somit die Devise – umso größer ist der Lernerfolg.