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Wo wird gespart, wo nicht?

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Im harten Wettbewerb unter den Autohersteller wird natürlich auf die Produktionskosten geachtet. Weniger Aufwand, mehr Gewinn heißt da die Devise. Und klar – welches Unternehmen zielt nicht auf mehr Rendite? Spannend für Verbraucher ist da natürlich die Frage, was da auf der Strecke bleibt. Der schwedische Autoexperte Thomas Widström hat sich speziell dem Thema Rost verschrieben. Seit 1989 untersuchte er Neuwagen darauf, wie gut die Hersteller ihre Wagen vor Korrosion schützen. Und da kam einiges zutage.
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Mittels Endoskop werden Hohlräume ausgeleuchtet. Verkleidung kommen weg um Problemstellen zu erkennen, die Art des Hohlraumschutzes und Feuchtigkeitsnester werden analysiert und manches mehr. Um es gleich vorweg zu sagen: gerade bei der preislichen Einstiegs- und Mittelklasse liegt so einiges im Argen. Widström meint, es werde oft an der falschen Stelle gespart. Statt die Autos weiter mit viel elektronischem Schnickschnack voll zu packen, sollten sich die Firmen lieber auf die wichtigsten Basics konzentrieren. Wozu der Rostschutz nunmal gehört.

Vorbeugen ist besser als rosten

Im Schnitt lässt sich sagen, dass europäische Autos oft besser abschneiden als die Erzeugnisse aus Fernost. Grund dafür: dort beheimatete Hersteller verlassen sich meist lediglich auf Grundierung plus Decklack. Europäische Autobauer fluten Hohlräume hingegen oft mit Wachs, was sich in der Praxis als deutlich widerstandsfähiger erweist. Für den besten Rostschutz vergibt Widström 5 Punkte, für den schlechtesten nur einen.

Mittels Endoskop kann die Werkstatt auch versteckten Rost zuverlässig erkennen.

Auf der Negativliste steht beispielsweise der 2016 gebaute und getestete Honda Jazz. Kaum abgedichtete Türecken, Hauben, Heckklappe und Schweller, fehlender Schutz in den Holmen, Abdeckplatten aus Filz und Feuchtigkeit anziehende Isoliermasse brachten dem Auto dann mit ach und krach mal so eben noch einen Stern ein. In der Spitze mit 4 und gar 5 Sternen rangieren häufig die neueren Produkte beispielsweise von VW, Audi und Mercedes. Die Marke mit dem Stern aber wohl auch deshalb, weil es in der Vergangenheit bei der berühmt-berüchtigten Baureihe W 210 große Probleme gab und diese Wagen als Rostlauben verspottet wurden.

Eines ist jedenfalls klar und wird von Experten betont: schon kleine Lackschäden oder gar Roststellen sollten schnell behoben werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt den Wagen mal von den Werkstattleuten genau ausleuchten. Im vielen Fällen kann ein mangelhafter Korrosionsschutz auch noch nachträglich aufgebracht werden. Die Fachleute in der Werkstatt kennen in aller Regel die Schwachstellen einzelner Modelle aus Erfahrung gut. Rostschäden sind schließlich mit dafür verantwortlich, dass Autos zu früh aus dem Verkehr gezogen werden müssen. Dem können Besitzer vorbauen. Und so den Wert ihres Fahrzeugs erhalten.
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Auch wenn das bedeutet etwas nachzuholen, was der Produzent sträflich vernachlässigt hat.

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