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Wer die Wartungsintervalle bei seinem Fahrzeug einhält, ist kaum in Gefahr. Problem nur: Deutschlands Fahrzeuge werden im Schnitt immer älter. Und leider nimmt mit dem Fahrzeugalter auch die Fürsorge für das Fahrzeug ab. Ob dabei die Angst vor nötigen Reparaturen dahintersteckt oder aber der Irrglaube, ein älteres Auto lohne weniger Aufmerksamkeit aufgrund sinkenden Restwertes, ist schwer zu sagen. Jedenfalls kann nachlassende Wartungstreue ungewollte und mitunter kostspielige Folgen haben.
Nehmen wir zum Beispiel den Kühler-Frostschutz. Ist zu wenig davon im System, nimmt der Motor Schaden. Nicht nur, weil bei Kälte womöglich das Kühlwasser einfriert. Vielmehr erledigt das Mittel weit mehr Aufgaben. Die darin enthaltenen Additive schützen vor Korrosion, verhüten eine schädliche Schaumbildung und agieren als Schmiermittel für die Komponenten des Kühlsystems. Dazu gehören etwa Wasserpumpe, Thermostat und Heizungsventile.
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Auch Frostschutz verschleißt
Aufgrund dieser Tatsachen ist es essentiell, die Menge an vorhandenem Frostschutz im Kühlwasser zu prüfen. Dafür gibt es spezielle Testgeräte, die Laien auch im Internet und teils an Tankstellen kaufen können. Zu beachten ist allerdings auch, dass der Frostschutz verschleißt, man diesen also mitunter besser nicht einfach nur auffüllt, sondern je nach Alter komplett tauscht. Dabei ist Vorsicht geboten, wenn der Motor warm ist. Beim Öffnen des Einfüllstutzens könnte dann, weil das System unter Druck steht, die Flüssigkeit explosionsartig herausspritzen und zu Verletzungen/Verbrennungen führen.
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Wem das alles zu kompliziert oder umständlich ist, lässt Fachleute ran. Die guten und günstigen, inhabergeführten Werkstätten ohne Markenbindung, bieten fast ausnahmslos einen Winter-Check für kleines Geld an. Die Prüfung sämtlicher Flüssigkeiten im Auto, von denen es ja einige gibt, gehören dann zum Programm. So geht man Schäden aus dem weg. Gerade dann, wenn die letzte Inspektion schon eine Weile zurück liegt.
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Einen Winter-Check bekommt man oft schon ab etwa 35 Euro.