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Kühlflüssigkeit – das vernachlässigte Problem

Wird ein Motor überhitzt, können beispielsweise Zylinderdichtungen kaputt gehen, was einem hohen Schaden gleichkommt, oft sogar einem Totalschaden des Motors. Grund für die Überhitzung ist zumeist ein schleichender Kühlmittelverlust, der nicht bemerkt wird. Kleine Risse oder poröse Materialien in den Zuleitungen kommen gar nicht so selten vor. Deshalb ist es ratsam, zumindest von Zeit zu Zeit mal einen Blick auf den Kühlmittelbehälter im Motorraum zu werfen. Das ist meistens ein kleiner, gut sichtbarer Plastikbehälter, auf dem auch eine Skala aufgedruckt ist mit den Bezeichnungen min und max. Aber Vorsicht: Bei heißem Motor den Behälter keinesfalls öffnen, denn dieser kann unter Druck stehen und die darin befindliche Kühlflüssigkeit hat eine hohe Temperatur, welche dann explosionsartig herausschießen kann! Die Kühlflüssikeit besteht übrigens nicht wie früher aus schlichtem Wasser oder einem Wasser-Alkohol-Gemisch, vielmehr ist es heute ein High-Tech-Produkt.
Kühlflüssigkeit Behälter

Kühlflüssigkeit-Behälter vollgefüllt.

Kühlflüssigkeit der Zukunft

Die Kühlflüssigkeit von heute leistet mehr als man denkt. In der kalten Jahreszeit verhindert es das Einfrieren und schützt den Kühlkreislauf vor Korrosion (Rostfraß). Da neue Motoren und Zylinderköpfe aus den unterschiedlichsten Materialien und Legierungen besteht, leistet die Kühlflüssigkeit sehr viel denn sie greift keine dieser Oberflächen und kühlt selbstverständlich noch außerordentlich gut.

Wichtig ist, dass die High-Tech-Kühlflüssigkeit nicht gemischt wird. Es kann zu chemischen Reaktionen kommen wodurch sich kleine Partikel lösen und ungewollten Stellen absetzen. So bildet sich ein dünner Belag, der den Durchfluss verringert, welcher im Extremfall das Kühlsystem verstopft. Dann ist der Motorschaden nicht mehr weit entfernt. Darüber hinaus können sich auch Bläschen bilden, die platzen und durch die entstandenen Druckwellen, feine Metallwände zerstören können. Moderne und gute Kühlflüssigkeiten verhindern diese Effekte.

War also das Auto längere Zeit nicht in der Werkstatt, ist es wirklich sinnvoll, den Stand der Kühlflüssigkeit zu überprüfen. Das ist auch ratsam vor längeren Fahrten, beispielsweise vor dem Sommerurlaub. Nähert sich der Füllstand der Marke min, sollte man zum Kfz-Meisterbetrieb gehen. Es gibt viel unterschiedliche Kühlflüssigkeiten, die Fahrzeughersteller geben aber ein bestimmtes Produkt vor. Auch beim Nachfüllen oder Wechseln der Flüssigkeit ist manches zu beachten. Deswegen ist man in diesem Fall in der qualifizierten freien Meisterwerkstatt mit Sicherheit besser aufgehoben. Jedenfalls niemals einfach Wasser in den Behälter füllen. Dann ist ein Motorschaden so gut wie vorprogrammiert. Am besten alle zwei Jahre das Kühlwasser beim Fachmann tauschen lassen, dann ist man auf der sicheren Seite.

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