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Das Auto als lahme Ente

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Weniger Motorleistung, reduzierte Kraft beim Beschleunigen, Motorruckeln, Aussetzer: es gibt wenige Autofahrer, die nach vielen Jahren Fahrpraxis so etwas noch nie erlebt haben. Die Ursachen dafür können bei einem Benziner oder Diesel vielfältig sein. Allerdings haben die gelben Engel vom ADAC und die Fachleute in der Werkstätten dann meist schon einen „Täter“ im Verdacht. Ein kleines Bauteil nur, aber mit wichtiger Funktion. Die Lambdasonde.

Erdacht wurde diese Technik, um den Verbrennungsprozess des Kraftstoffs zu überwachen und zu optimieren. Ziel dabei ist die Abgasreduktion. Vereinfacht gesagt soll dieses Bauteil sicherstellen, dass ein optimales Gemisch von Luftsauerstoff und Kraftstoff im Verbrennungsraum vorliegt, sodass die schädlichen Abgasbestandteile so weit als möglich reduziert werden. Problem dabei: Diese Sonden gehören zu den Verschleißteilen. Hohe Laufleistungen des Motors oder aber ein häufiges Fahren auf Kurzstrecken setzen ihnen zu.
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Langsam steigender Spritverbrauch

Verschmutzungen an der Lambdasonde führen meist zu einer fehlerhaften Funktion.

Es muss nicht ein Totalausfall der Lambdasonde vorliegen. Oft reicht schon eine stärkere Verschmutzung und es werden fehlerhafte Werte an die Motorsteuerung übermittelt. Die Folgen davon wurden eingangs beschrieben. Gelegentlich geht der Prozess einer Fehlsteuerung schleichend vonstatten. Zunächst unmerklich steigt der Kraftstoffverbrauch, bis es dann zu den offensichtlichen Problemen kommt.

Zwar ist in manchen Fahrzeugen neuerer Bauart eine zweite Sonde verbaut, die die Abgaswerte misst und eine Störung meldet. Etwa durch ein Aufleuchten des Motorsignals im Armaturenbrett. Dieses Leuchtsignal ist aber unspezifisch und zeigt nur an, dass „mit dem Motor“ etwas nicht stimmt.
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Das Auslesen des Fehlerspeichers mittels eines speziellen Diagnosegeräts gibt weitere zielführende Hinweise. Es macht aber – um das Verfahren abzukürzen – Sinn, bei der Fehlersuche nach dem Ausschlussverfahren einen Blick auf die Lambdasonde zu werfen. Die ist in der Regel gut zugänglich und sichtbar. Der erfahrene Mechatroniker erkennt, ob die Ursache sehr wahrscheinlich genau hier gefunden ist.
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Wessen Fahrzeug schon etwas älter ist oder bevorzugt auf Kurzstrecken gefahren wird, der sollte bei den ersten beschriebenen Anzeichen eine Stopp in der Werkstatt einplanen. Es ist dann sicher kein Fehler, bei der Kontrolle darum zu bitten, gleich einmal die Lambdasonde in Augenschein zu nehmen. Das kann das Verfahren entscheidend erleichtern. Wenn auch nicht garantiert ist, dass dieses Teil einen Schaden hat, so hat man in jedem Fall eine Abkürzung genommen. Oft direkt erfolgreich.
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