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Halb Deutschland befindet sich im Homeoffice oder in Kurzarbeit. Die meisten Geschäfte haben zu. Veranstaltungen gibt es keine. Also stehen Millionen Diesel und Benziner still. Das bedeutet nach Adam Riese: Weniger Verkehr, weniger Feinstaub, weniger Stickoxid. Oder etwa nicht?
Stutzig wurden jüngst Mitarbeiter der Umweltbehörden. Trotz drastischem Rückgang des Verkehrs wurden die Grenzwerte bei Feinstaub und Stickoxid gleich an mehreren Messstellen in Deutschland überschritten! Glaubt man den Theorien der Deutschen Umwelthilfe, dürfte das eigentlich nicht sein, denn der angebliche Hauptverursacher Verbrennungsmotor trägt derzeit kaum zu den Überschreitungen bei. Was ist hier also los? Berlin, Dresden, Halle, Gelsenkirchen – mal lag der Feinstaub-, mal der Stickoxidwert über dem Erlaubten.
Nach einigem Grübeln kam man auf den Grund des überraschenden Phänomens: Wind und Wetter. Mal spielten die Messgeräte nach einem Sahara-Sturm mit Auswirkungen bis nach Deutschland verrückt. Ein andermal waren es die Kamine und Holzpelletöfen der umweltbewußten Verbraucher im Zusammenspiel mit wenig Luftaustausch. Und manches Messgerät schlug heftig aus, nachdem Bauern im Umland ihre landwirtschaftlichen Flächen beackert hatten.
Was lernen wir daraus? Einigen Interessengruppen dient das Auto, insbesondere das mit Verbrennungsmotor, als ideales Feindbild. Das man bekanntermaßen leicht für Dieses und Jenes verantwortlich machen kann. Genauere Untersuchungen und eine faire, differenzierte Betrachtung kommen dabei unter die Räder. Bleibt zu hoffen, dass die einseitige Verteufelung der Benziner und Diesel aufhört. Denn auch die Ökobilanz der gepriesenen Elektroautos ist alles andere als glänzend. An bewährter Deutscher Automobiltechnik hängen hunderttausende Arbeitsplätze. Und ein gehöriger Teil unseres Wohlstands.
Mögen Ideologen verstummen und die Stimme der Vernunft am Ende siegen.
