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Jetzt nehmen sie wieder zu, die Autopannen, die scheinbar aus dem Nichts kommen. Schien das Fahrzeug soeben noch ok zu sein, geht plötzlich nichts mehr. Schuld sind oft Marder mit ihren messerscharfen Zähnen, die sich unter der Motorhaube austoben und in alles beißen, was ihn gerade in der Nähe ist. Doch wie kommt es zu diesen blindwütigen Attacken?
Mardermännchen sind scheu und Einzelgänger. Sie verstecken sich gerne. Daher kriechen sie mit Vorliebe unter Motorhauben. Gerät ihnen dabei der Geruch eines Nebenbuhlers in die Nase, werden sie fuchsteufelswild und beißen um sich. Stromkabel und Zuleitungen können dann ihr Opfer sein. Oft führt das zum Betriebsausfall des Wagens. Die Kosten für die Reparatur sind meist beträchtlich.
Zwar übernehmen manche Kaskoversicherungen die Schäden – teilweise oder komplett. Den Ärger hat man aber trotzdem. Und Aufwand mit der Schaden-Dokumentation und -Regulation zudem. Wer wiederholt betroffen war, hat schnell die Nase voll. Im Internet gibt es eine Menge Tipps zur Abhilfe. Darunter auch abstruse. Beispielsweise Hundehaar, Toilettensteine und Mottenkugeln. Es wäre zu schön, doch leider taugen solche Ratschläge nicht wirklich.
Einen wirklich wirksamen Schutz vor Marderbissen bieten Hochspannungsanlagen. Dabei werden im Motorraum Elektroden an mehreren Stellen angebracht. Kommt das Tier mit einer der Elektroden in Berührung, ist der folgende Stromschlag äußerst unangenehm. Der Marder wird sich diese Erfahrung merken und dieses Auto meiden. Gute, inhabergeführte Werkstätten kennen sich mit den Systemen aus und beraten dazu gerne. Ab sofort – bis in den Frühsommer hinein – ist Paarungszeit bei den Mardern. Atobesitzer*innen, deren Auto im Freien steht, sollten sich jetzt ein Angebot für die Installation der Marder-Abwehr einholen.