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  • Oliver Kuhn, stellvertretender Leiter des Öllabors bei LIQUI MOLY

Motoröl und seine Tücken

Nach immer neuen Ölen verlangen die Autohersteller und die Vielfalt an Ölsorten wächst und wächst. Oliver Kuhn, stellvertretender Leiter des Öllabors von LIQUI MOLY, erklärt die Vorteile der besonders dünnflüssigen Öle und warnt vor Gefahren für Autofahrer und Werkstätten.

Oliver Kuhn: Dahinter stecken die Autohersteller. Ihre Autos sollen immer weniger Kraftstoff verbrauchen und immer weniger Abgase ausstoßen. Um das zu erreichen, drehen sie an vielen verschiedenen Stellschrauben. Eine dieser Stellschrauben ist das Motoröl. Öl schmiert zwar den Motor, aber gleichzeitig bremst es ihn auch. Ein dickes, zähflüssiges Öl bremst den Motor stärker als ein dünnes Öl. Durch dünnes Motoröl lässt sich der Verbrauch um zwei bis drei Prozent senken.
Oliver Kuhn: Nur, wenn der Motor auch dafür ausgelegt ist. Ein dünnes Öl in einem herkömmlichen Motor führt zu massivem Verschleiß und in absehbarer Zeit zu einem kapitalen Motorschaden. War es bisher schon wichtig darauf zu achten, das passende Motoröl zu nehmen, dann wird es jetzt richtig gefährlich. Deshalb immer erst im Handbuch oder im Ölwegweiser prüfen, ob das Öl für das Auto zugelassen ist.
Oliver Kuhn: Öl ist heute ein flüssiges Ersatzteil, das genau auf einen speziellen Motortyp abgestimmt ist. Es gibt genauso wenig ein Öl für alle Autos wie es einen Satz Bremsen für alle Autos gibt.
Oliver Kuhn: Ja, der Trend geht in diese Richtung. In der Branche wird bereits an den Viskositäten 0W-16 und 0W-12 gearbeitet. Diese Viskositäten gehen immer stärker in Richtung Wasser.

Quelle: LIQUI MOLY

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