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Ein Motorschaden kostet Tausende. Das sind die 6 häufigsten Gründe dafür.

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Werkstatt-Tipp sprach mit Werkstattmeistern, welche Gründe es für die wohl teuerste Reparatur im Bereich Fahrzeugtechnik gibt. Hier sind die sechs häufigsten Fehler, die für einen Motorschaden verantwortlich sind.
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Reißt der Zahnriemen, kann das zu massiven Schäden am Motor führen.

1.  ZAHNRIEMEN

Der Zahnriemen ist ein Verschleißteil. Reißt der, passiert Folgendes: Die Nockenwelle steht still. Mindestens ein Ventil steht noch offen. Weil sich aber die Kurbelwelle noch weiterdreht, kollidieren die Kolben mit den Ventil. Der GAU ist eingetreten.
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Wie lässt sich das verhindern? Nur durch das Einhalten des vom Fahrzeughersteller vorgegebenen Wechselintervalls. Denn leider kündigt sich ein drohender Riss des Riemens nicht langsam an. Er kommt plötzlich. Und dann ist es zu spät.

2. FALSCHER SPRIT
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Kaum zu glauben, aber wahr! Dass statt Diesel Benzin in den Tank gefüllt wird, passiert häufiger, als man denkt. Bemerkt man den Fehler gleich, lässt sich die Sache reparieren, indem man den kompletten Sprit ablässt und eventuell auch das System reinigt. Fährt der oder die Betreffende allerdings los – und das gibt es leider häufiger – ist akute Gefahr im Verzug. Auf gut hörbare Klopfgeräusche folgt schon nach kurzer Zeit der Blackout des Motors.
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Deswegen: Konzentration und Augen auf beim Tankvorgang. Besser dabei nicht Telefonieren. Ablenkung kann fatale Folgen haben.

WICHTIG: Regelmäßig den Ölstand prüfen.

3. ÖLSTAND
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Untersuchungen belegen es. Millionen Autos werden mit gefährlich niederem Ölstand gefahren. Gerade ältere Fahrzeuge neigen zu erhöhtem Ölverbrauch. Wird dann selten bis nie nachgefüllt, steigt der Motorverschleiß kontinuierlich an. Bis der dann seinen Geist aufgibt.
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Das bedeutet: Gerade bei älteren Fahrzeugen konsequent auf den Ölstand achten. Alle 1.000 gefahrene Kilometer checken und bei Bedarf das passende Öl nachfüllen. Kenn man die geeignete Ölbezeichenung nicht, z.B. 5W-40, dann in der Werkstatt danach fragen. Oder im Internet recherchieren.
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4. HITZE
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Insbesondere an heißen Tagen sollte man hin und wieder einen Blick auf die Wassertemperatur-Anzeige im Armaturenbrett werfen. Bewegt sich der Zeiger im roten Bereich, droht Gefahr. Bei einem überhitzten Kühler kann sich der Zylinderkopf verziehen.
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Deshalb möglichst umgehend rechts ranfahren und den Motor abkühlen lassen. Öffne dazu die Motorhaube und lass mindestens eine Viertelstunde verstreichen. Tritt  irgendwo Dampf aus, ist das ein Hinweis auf ein Kühlwasser-Leck. Dann selbst bei abgekühltem Motor nicht mehr weiterfahren. Außer, eine Werkstatt befindet sich quasi in Sichtweite.
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Vorsicht übrigens: Keinesfalls den Kühlerdeckel oder den Ausgleichsbehälter öffnen. Es könnte sehr heißes Wasser mit hohem Druck herausschießen. Schwere Verbrennungen können die Folge sein!

Oft mit hohen Drehzahlen unterwegs zu sein, nimmt der Motor auf Dauer übel.

5. ÜBERDREHEN
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Es gibt sie, die sehr sportlichen Fahrer. Die ihrem Wagen schon mal viel abverlangen und mit hohen Drehzahlen unterwegs sind. Wer allerdings den Motor immer wieder in den roten Drehzahlbereich bringt, überhitzt womöglich Lager, Ventile, Zylinder und Kolben. Dann ist es wahrscheinlich, dass der Ölfilm reißt. Ein Motorschaden ist die logische Folge.
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Tatsächlich halten Motoren schon eine Menge aus. Und doch sind sie nicht selten, die Motorschäden durch Fahren im roten Drehzahlbereich. Darauf sollte man besser verzichten.
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6. WASSERSCHLAG
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Um große Pfützen macht man besser einen Bogen. Reicht das Wasser nämlich bis zur Unterkante des Stoßstange bzw. des Stoßfängers, kann es kritisch werden. Auf der Höhe befindet sich bei vielen Fahrzeugen die Ansaugöffnung. Gelangt also Wasser in das Kraftstoff-Luft-Gemisch, verbiegen sich die Pleuelstangen und auch andere Motorteile werden schwer beschädigt.
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Keinesfalls darf der Motor gestartet werden, sollte nach einem Platzregen das Auto in einer Senke unter Wasser stehen. Die Folgen wären fatal.
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Fazit: Hinsichtlich der Autotechnik sind Umsicht und Vorsicht gefragt. Laut den Experten in den Werkstätten wäre eine Mehrzahl an Motorschäden vermeidbar, wenn die Autofahrer*innen die hier beschriebenen Fehler vermeiden würden. Da wir in jedem Einzelfall von mehreren tauen Euro reden, macht das Beherzigen der Vorsichtsmaßnahmen viel Sinn.

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