Es soll schon vorgekommen sein, dass Leute auf der Fahrt in den Urlaub kaum noch Sicht durch die Windschutzscheibe hatten. Schuld sind die vielen Insekten, die im Sommer die Luft bevölkern. Die landen dann zwangsläufig auf der Scheibe, aber auch an vielen anderen Stellen der Karosserie. So sieht ein Auto mitunter ganz schön verschmutzt aus.
Das ist dann nicht nur ein ästhetisches Problem. Nein, die Rückstände auf dem Autolack sind häufig auch recht aggressiv. Schuld daran ist ein Gemisch aus Chitin, Sekreten und Säuren, welche die Insektenrückstände beinhalten. Werden diese längere Zeit nicht beseitigt, entstehen an diesen Stellen gerne Flecken oder sogar Lackschäden. Eine Wertminderung des Fahrzeugs kann dann die unangenehme Folge sein.
Deshalb ist es ratsam, gerade im Sommer eine häufigere Autowäsche vorzunehmen. Die simple Fahrt durch eine Waschanlage reicht aber meist nicht aus, um die Insektenrückstände vollständig zu beseitigen. Besser ist es, vor der Wäsche die betroffenen Stellen mit einem für wenig Geld erhältlichen Insektenentfernter zu besprühen und etwa 2 Minuten einwirken zu lassen. So lösen sich die ansonsten sehr hartnäckigen Überbleibsel der Insekten verblüffend einfach.
Abzuraten ist von dem häufig zu sehenden Versuch, die verbliebenen Reste mit einem Tuch weg zu reiben. Auch der Fingernagel ist nicht dazu geeignet, Rückstände zu beseitigen. Das Auge nimmt es nicht wahr – aber bei all diesen Verfahren entstehen zumeist so genannte Mikrorisse im Lack, die langfristig natürlich schädlich sind. Je unversehrter die Lackoberfläche, desto besser.
Übrigens: Auch Vogelkot ist sehr aggressiv und sollte so schnell als möglich vom Lack verschwinden.
Es zeigt sich also: Eine regelmäßige Autowäsche lässt das Auto nicht nur blendend aussehen. Es gibt auch handfeste Gründe, die dafür sprechen. Euer Ansprechpartner in der qualifizierten Kfz-Werkstatt gibt übrigens gerne Tipps, welche Mittel zur Fahrzeugpflege geeignet sind und wovon man besser die Finger lassen sollte. Fragen kostet bekanntlich nichts.