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Führendes deutsches Nachrichtenmagazin beleuchtet ein Ärgernis.

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Der Aufhänger für den Artikel ist spektakulär. Ein vergleichsweise kleiner Parkplatz-Rempler führt zum Totalschaden. Weil die Reparatur von Stoßstange und einem Scheinwerfer 7.000 Euro kosten soll. Kein Witz – so tatsächlich geschehen. Die Gründe dafür sind laut DER SPIEGEL ein Monopol und mehr.

Thomas Vollmar,
Präsident des Gesamtverbandes Autoteilehandel

Thomas Vollmar – Präsident des GVA, Gesamtverband Autoteilehandel – klärt dazu auf. Unter anderem sein Verband kämpfte lange auf politischer Bühne dafür, dass der so genannte Designschutz fällt. Gemeint sind die Karosserieteile der Autos, auf deren Produktion und Betrieb die Hersteller ein Monopol hatten. Das heißt: müssen etwa Stoßstange oder Scheinwerfer ersetzt werden, war man auf den Bezug bei der Automarke angewiesen. Und die – das wissen Autofahrer wie Werkstätten – haben saftig hingelangt. Von Wucherpreisen war nicht selten die Rede.
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Zum Glück ist es gelungen, dieses Monopol zu brechen. Seit Oktober 2024 ist die Designrichtlinie europaweit Geschichte. Doch jetzt kommt das große ABER. Es gibt eine Übergangsfrist. Je nach Land greift die neue Richtlinie erst ab 2032. Deutschland ist zwar besser dran. Aber auch bei uns gilt die neue Regel erst für Autos mit Produktionsdatum nach dem 2. Dezember 2020. Vorher produzierte Karossen fallen weiterhin unter das Monopol der Fahrzeugindustrie.
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Immerhin: Für neuere Wagen dürfen nun auch unabhängige Hersteller Karosserieteile anbieten und der freie Kfz-Handel diese vertreiben. Das wird die Preise kräftig drücken. Aber einen Nachteil haben sich die Autofahrer schon eingehandelt. Die Kfz-Versicherungen erhöhten aufgrund der hohen Reparaturkosten ihre Tarife teils kräftig. Doch waren daran nur die exorbitanten Ersatzteilpreise schuld?

Autoreparaturen sind in freien Werkstätten sehr oft günstiger als in Vertragswerkstätten.

Nicht nur, wie der weitere Verlauf des SPIEGEL-Artikels erklärt. Bis zu 200 Euro Stundenlohn und mehr muss heute insbesondere in den Vertragswerkstätten berappt werden. Dass sich auch dies auf der Rechnung niederschlägt, ist sonnenklar. Besser ist dran, wer auf die nicht markengebundenen, freien Werkstätten setzt. Dort fällt der sogenannte Stunden-Verrechnungssatz moderater aus, worüber sich die Kunden freuen können. Gerade in Zeiten, in denen sich so manche Preisschraube immer weiter dreht.

Wer bevorzugt dem freien Markt vertraut, tut sich und der Allgemeinheit einen Gefallen. Schließlich kann niemand ein Interesse haben, dass die Kosten für Wartung, Reparatur und Versicherung weiter eskalieren.

 

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