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Anleitung, wie Starthilfe fehler- und schadenfrei funktioniert.

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Es ist Winter und es ist wie immer: Reihenweise versagen altersschwache Batterien, weil Kälte ihnen zusätzlich zu schaffen macht. Schön, wenn dann ein freundlicher Nachbar oder eine Nachbarin Starthilfe geben will. Dabei ist aber Vorsicht angesagt. Denn falsch ausgeführt, kann die Starthilfe Elektronikschäden in den beteiligten Fahrzeugen verursachen. Wer will das schon?
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G E H T   N A C H   F O L G E N D E M   S C H E M A   V O R :


1. Pannen- und Spenderfahrzeug dürfen keinen direkten Kontakt zueinander haben. Das würde einen Kurzschluss verursachen.


2. Alle Stromverbraucher in den Autos ausschalten, also Radio, Lüftung, Licht etc.


3. Motor und Zündung in beiden Fahrzeugen ausschalten, keinen Gang einlegen, Automatikfahrzeuge auf P stellen und Handbremsen anziehen.


4. Zuerst das rote Überbrückungskabel an den Pluspol des Spenderautos klemmen.


5. Dann das andere Ende des roten Kabels mit dem Pluspol des Pannenautos verbinden.


6. Jetzt das schwarze Überbrückungskabel an den Minuspol des Spenderautos klemmen.


7. Abschließend das andere Ende des Überbrückungskabels mit einem blanken, nicht lackierten Teil im Motorraum des Pannenfahrzeugs verbinden. Bitte nicht an den Minuspool der Batterie im Pannenfahrzeug klemmen!


8. Jetzt den Motor des Spenderfahrzeugs starten.

9. Nun auch den Motor des Pannenfahrzeugs anlassen. Funktioniert das nicht sofort, etwas warten und den Versuch wiederholen. Sind 3 Versuche erfolglos, den Pannendienst rufen.


10. Läuft der Motor des Pannenfahrzeugs wieder, die Kabel in der umgekehrten Reihenfolge abnehmen. Zuerst also das schwarze Kabel vom Spenderfahrzeug trennen, dann vom Pannenauto. Mit dem roten Kabel genauso verfahren.
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Starthilfe


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GANZ WICHTIG!
Bitte darauf achten, den Plus und Minuspol nicht zu verwechseln. Das kann teure Elektronikschäden nach sich ziehen. 

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Last but not least: Wenn eine Batterie den Motorstart nicht mehr bewältigen konnte, hat sie sehr wahrscheinlich die Verschleißgrenze erreicht. Ausnahme: Das Fahrzeug wurde längere Zeit nicht bewegt. Klarheit über den Batteriezustand verschafft ein Batterietest in der Werkstatt. Viele inhabergeführten, freien Werkstätten bieten den kostenlos an. Am besten ist es, die Batterie gerade in etwas älteren Fahrzeugen generell prüfen zu lassen. Altersschwache Batterien sind Pannenursache Nr. 1. Und nicht immer ist der oder die freundliche Helfer:In in der Nähe!

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