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Starthilfe geben – aber Schäden vermeiden

Die Kälte ist da. Und mit ihr jede Menge Autobatterien die schlappmachen. Denn bei 10 Grad Minus hat selbst eine intakte Autobatterie noch maximal 65 % Leistung. Eine ältere kann dann schon mal ausfallen. Gerade frühmorgens bei klirrender Kälte.

Vorsicht – falscher Anschluss kann zu Schäden führen

Viele Leute besitzen ein Überbrückungskabel. Ist noch ein freundlicher Energiespender mit funktionierender Autobatterie gefunden, kann man das Auto wieder starten. Allerdings sollte man sich etwas auskennen. Schließt man die Kabel falsch an, kann das zu Elektronikschäden an einem oder beiden Fahrzeugen führen. Dann werden auch Haftungsfragen relevant.

Wer Schäden und Ärger vermeiden will, hält sich an folgende Anleitung:

 

Vor dem Überbrücken Autos nebeneinander oder gegenüberliegend parken. Beim Auto mit intakter Batterie zur Sicherheit Warnblinker einschalten!

Alle elektrischen Verbraucher im Pannenfahrzeug ausschalten (also Licht, Radio, Gebläse etc.)

Jetzt zuerst das rote Kabel an den Pluspol (auf das +-Zeichen oder die rote Abdeckung achten) der leeren Batterie klemmen, dann das andere Ende an den Pluspol des intakten Akkus.

Danach das schwarze Kabel zuerst an den Minuspol der intakten Batterie klemmen. Anschließend das andere Ende des schwarzen Kabels an einem unlackierten Teil im Motorraum des Pannenfahrzeugs befestigen.

Um mögliche Spannungsspitzen im Pannenfahrzeug zu vermeiden, jetzt einige Verbraucher wie etwa Standlicht und Gebläse einschalten.

Jetzt sofort den Motor des liegen gebliebenen Autos starten. Ein Versuch sollte aber höchstens so um die 10 Sekunden dauern. Lieber abbrechen, eine Pause machen und es erneut versuchen.

Hat der Start geklappt, sollten beide Autos ein paar Minuten im Leerlauf betrieben werden, damit die leere Batterie zumindest wieder etwas Energie tanken kann. 

Sind etwa 5 Minuten vergangen, zuerst die schwarzen Klemmen lösen. An welchem Fahrzeug zuerst spielt keine Rolle. Danach das rote Kabel entfernen.

Jetzt sollte das Pannenfahrzeug eine längere Strecke zurücklegen, damit sich über den Generator im Auto der Akku wieder aufladen kann. Das dauert schon eine Weile. Eine Autobahnfahrt wäre ideal.

Wichtig: War eine Batterie erst mal zu schwach für den Startvorgang im Winter, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie nicht mehr über ausreichende Reserven verfügt. Der umgehende Besuch in einer Kfz-Werkstatt zum Batterietest ist anzuraten. 

Freundliche Nachbarn helfen gerne. Auch schon mal frühmorgens. Zur Gewohnheit sollte das aber natürlich nicht werden. Man soll die Hilfsbereitschaft ja nicht überstrapazieren. Deshalb: ab in die Werkstatt.

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