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Neues Super-Benzin in der Pipeline.

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Deutschland hat sich zur Einhaltung der Pariser Klimaziele verpflichtet. Gut so. Das hat aber natürlich auch Auswirkungen auf den Verkehrssektor. Und hier berichtet der ADAC von einem gar nicht so kleinen möglichen Fortschritt. Der Einführung des E20-Superbenzins.
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Zum Hintergrund: Seit es den E10-Sprit an den Tankstellen gibt, wurden hierzuland pro Jahr rund 3 Millionen Tonnen CO2 weniger in die Atmosphäre geblasen. Ein durchaus beachtliches Einsparpotential. Nochmals deutlich gesteigert werden könnte dieses, wenn dem Superbenzin zukünftig 20% statt der heute üblichen 10% Bioethanol beigemischt würden.

Eine erste Tankstelle, die das E20-Benzin anbietet, gibt es bereits in Mannheim.

Bioethanol wird aus Pflanzen gewonnen, etwa Zuckerrüben, Kartoffeln oder Getreide. Zwar ist die Gewinnung des Kraftstoffs aus Pflanzen umstritten, da die Anbauflächen auch für die Nahrungsmittelproduktion verwendet werden könnten. Aber erstens hat jede Medaille zwei Seiten und zweitens fehlt der Beweis, dass es aufgrund der Bioethanol-Produktion zu Lebensmittel-Engpässen kommt.

Eine erste Tankstelle mit E20-Benzin wurde in Mannheim eröffnet. Dabei handelt es sich allerdings zunächst noch um einen Feldversuch. Was fehlt, ist die Zulassung der neuen Kraftstoffart durch die Automobilhersteller. Der ADAC – als wichtige und gewichtige Lobbygruppe – unterstützt die Idee des E20-Superbenzins. Und erhöht so den Druck auf Politik und Industrie. Das Ziel ist, bei dem Thema voran zu kommen. Umwelt und Autofahrer würden von dieser Entwicklung profitieren. Vor allem dann, wenn die Politik den neuen Biosprit „light“ steuerlich begünstigen würde.
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Viele träumen von dem einen großen Wurf in Sachen CO2-Reduktion. Doch die Geschichte zeigt, dass der Fortschritt meist evolutionär und nicht revolutionär vonstatten geht. Wichtig ist, die Richtung stimmt. Das wäre durch eine E20-Norm gegeben. Eines zeichnet sich jedenfalls ab. Das letzte Wort ist beim Thema Biosprit noch nicht gesprochen. Die Zukunft der Mobilität ist in mancher Hinsicht noch offen.
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