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Taubenkot: Gefahr für Autolacke?

Wer hat sich darüber noch nicht geärgert: Das Auto eben durch die Waschanlage gefahren und platsch – schon wieder hat ein Vogel seine Hinterlassenschaft auf der Motorhaube platziert. Und nun? Einfach ignorieren oder doch gleich entfernen? Nicht nur aus optischen, sondern auch aus technischen Gründen?
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Wie so häufig gibt es auch hier kein klares Ja oder Nein. Zunächst einmal ist Vogelkot nicht gleich Vogelkot. Ornithologen weisen beispielsweise darauf hin, dass dessen Zusammensetzung je nach Vogelart differiert. Auch hinsichtlich der chemischen Beschaffenheit. Und in diesem Punkt schneiden wieder einmal die überall verbreiteten Tauben nicht gut ab. Deren Kot gilt als besonders ätzend. Nun sind die meisten Autos mit mehreren Lackschichten versehen. Zuoberst befindet sich zumeist ein schützender Klarlack. Dieser wird jetzt nicht gleich bei der ersten Belastung durch Taubenkot aufgelöst. Allerdings ist diese Lackschicht nur ca. 0,4 mm dick. Befinden sich  kleine Kratzer in dieser Schicht, ist der darunter liegende Lack durch den Vogelkot schon eher gefährdet. Und zwar ganz besonders bei zusätzlich hoher UV-Bestrahlung im Sommer. Das UV-Licht in Kombination mit Taubenkot kann dann schon einiges anrichten. Im Extremfall bleiben nach längerer Einwirkung sichtbare Flecken selbst nach Entfernung der Verschmutzung.
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Ihre „Hinterlassenschaft“ ist einfach ätzend und macht
dem Autolack deshalb ordentlich zu schaffen.

Daher gilt die Regel: Vogelkot besser nicht zu lange auf dem Lack belassen, sondern schonend entfernen. Das heißt, angetrocknete Reste erst einmal befeuchten und abwarten. Dann die lockere Verunreinigung mit einem weichen Tuch einfach abwischen. Absolut abzuraten ist davon, die trockenen Reste abreiben zu wollen, womöglich noch mit scharfen Reinigern oder rauen Tüchern oder Scheuermitteln. Was nämlich der Vogel nicht geschafft hat, besorgt dann der Mensch: dauerhafte Lackschäden.
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Auch kleinere Lackprobleme sind übrigens kein zu vernachlässigendes Malheur. Insbesondere dann nicht, wenn man seinen Wagen verkaufen oder in Zahlung geben möchte. Denn oft ist der erste Eindruck entscheidend – bei Menschen wie bei Autos. Offensichtliche Lackschäden vermindern den Gebrauchtwagenwert spürbar. Einschlägige Portale wie AutoScout weisen in ihren Berichten immer wieder darauf hin.

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