Jetzt sind sie da, die Hundstage. Zumindest im Süden der Republik steigen die Temperaturen auf über 35 Grad. Bei dieser Hitze kann das Autofahren schnell zur Tortur werden. In Fahrzeugen, die in der prallen Sonne stehen, klettern das Thermometer ganz schnell auch mal in Richtung Saunahitze. Eine Strapaze für Kinder, Alte, Kranke und Tiere. Was aber kann man tun, um sich und andere zu schonen? Werkstatt-Tipp weiß Rat.
1. Lüften vor der Fahrt
Egal ob das Auto eine Klimaanlage hat oder nicht. Es ist immer ratsam, zuerst alle Türen zu öffnen und die aufgestaute Hitze aus dem Innern abzulassen. Muss die Klimaanlage gegen 50 Grad und mehr ankämpfen, dauert das lange und kostet unnötige Energie. Autos ohne Klimaanlage kühlen sich so zumindest etwas ab und der Kreislauf der Insassen entgeht dem Hitzekollaps.
2. Fensterfolien
Insbesondere die Fensterscheiben sind bei starker Sonneneinstrahlung ein Problem. Da kann es Sinn machen, gerade die Frontscheibe wie im Winter mit einer Folie abzudecken. Oft hat diese Maßnahme einen positiven Effekt. Man kann aber auch einen Fachmann in der freien Werkstatt damit beauftragen, dunkle Fensterfolien auf die Scheiben aufzubringen. Diese Lichtschutzfolien halten Sonnenstrahlen ab und machen das Autofahren insgesamt erträglicher. Aber unbedingt darauf achten, dass diese Folien auch zugelassen sind. Der Werkstattmeister weiß, was und wie es geht.
3. Nicht zu sehr kühlen
Hat man eine Klimaanlage im Auto, dann sollte der Unterschied zwischen der Außen- und Innentemperatur nicht größer als 6 Grad sein. Alles andere kann die Gesundheit gefährden. Schnell fängt man sich nämlich bei einer zu kühlen Brise und aufgeheiztem Körper eine Erkältung ein. Das hat wohl schon jede(r) mal erlebt im Zusammenhang mit einer Klimaanlage.
4. Kaltgetränke meiden
Ja klar – wer denkt bei Affenhitze nicht an ein eiskaltes Getränk. Doch Vorsicht – eine Erfrischung geht damit nicht einher. Trinkt man nämlich eiskalt, will der Körper schnell eine Ausgleichstemperatur herstellen und wendet dazu Energie auf. Die Folge: Man schwitzt umso mehr. Deswegen lieber lauwarm trinken und weniger schwitzen.
5. Schattenplatz wählen
Es ist nicht immer möglich, einen schattigen Parkplatz zu finden. Aber es lohnt sich zumindest, danach zu suchen und jede noch so kleine Chance zu nutzen. Am besten ist schließlich, das Auto hat erst gar keine Backofenhitze entwickelt. Und das funktioniert am besten mit einem schattigen Parkplatz. Klar will man meist im Sommer einfach nur aus dem heißen Auto raus – und das so schnell wie möglich. Wenn man das aber hinterher mit einem „heißen Ofen“ wieder bezahlen muss, ist nichts gewonnen.
Last but not least: Klimaanlagen im Auto müssen bei dieser Hitze Höchstleistung bringen. Wurde die Anlage länger nicht gecheckt, sollte man das in der Autowerkstatt schnell nachholen. Ist nämlich zu wenig Kühlflüssigkeit im System und der Kompressor läuft quasi „trocken“, kann das recht teure Folgeschäden haben. Deswegen besser zum Klimacheck zum Fahrzeugprofi. Freie Autowerkstätten bieten solche Klimachecks schon für wirklich kleines Geld.