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  • Marder rutscht vom Autodach über die Windschutzscheibe

Versicherungen stöhnen über Millionenschäden

Glaubt man der Statistik, sind jährlich ca. 250.000 Autobesitzer/-innen durch Marder verursachte Kfz-Schäden in Mitleidenschaft gezogen. Geht man von einem durchschnittlichen Reparaturaufwand von 500 Euro je Fahrzeug aus, beläuft sich der Gesamtschaden auf stolze 125 Millionen Euro. Diese Zahl dürfte durchaus konservativ gerechnet sein.

Zum Frühjahr hin ist wieder verstärkt mit Marderaktivitäten zu rechnen. Jetzt beginnt die Fortpflanzungszeit der Tiere. Und Männchen versuchen ihr Territorium gegen Nebenbuhler zu verteidigen. Dringt ein Rivale ins Revier ein, führt dies zu vermehrter Aggressivität. Die sich dann zumeist in einer Beißwut austobt. Und da sich die Marder gerne in den Motorenräumen abgestellter Autos verstecken, werden Kabel, Manschetten und ähnliches Opfer der Beißattacken. Sehr häufig betroffen sind:

• Schläuche und Zuleitungen, z. B. Kühlwasserleitungen
• Stromleitungen, beispielsweise die Zündkabel
• Manschetten an der Lenkung, Antriebswelle usw.

Entweicht Kühlwasser aus einer Zuleitung, ist der Motor in Gefahr. Werden Isolierungen an stromführenden Kabeln verletzt, können Kurzschlüsse die Folge sein. In jedem Fall sind die daraus resultierenden Pannen äußerst ärgerlich und auch teuer. Besser ist es daher in jedem Fall, etwaige Marderprobleme zu vermeiden. Zumal nicht alle Versicherungen Marderschäden abdecken. Und falls doch, oft nicht in der vollen Höhe. Meist schon gar nicht, wenn ein Folgeschaden eintritt. Zwar wird beispielsweise der Ersatz des Kühlschlauchs finanziert, nicht aber die Reparatur eines Motors, sollte der später durch einen Mangel an Kühlflüssigkeit gelitten haben.

1. Augen auf

Marder hinterlassen in aller Regel Spuren. Zumeist Kot auf der Karosserie, denn so markieren sie ihr Gebiet. Verräterisch sind aber auch Schmutzabdrücke von Tatzen auf der Windschutzscheibe.

2. Revierwechsel

Vermehrt betroffen sind Fahrer von Autos, die gelegentlich an verschiedenen Orten über Nacht abgestellt werden. Man dringt dann womöglich mit dem Auto in ein fremdes Marderrevier ein. Das erhöht die Gefahr zwangsläufig.

3. Motorwäsche

Manchmal kann eine Motorwäsche helfen, denn riecht der Marder seinen Nebenbuhler nicht mehr, ist er oft besänftigt.

4. Nachhaltig abwehren

Der sicherste Schutz vor Mardern ist der Einbau einer Elektroschock-Anlage im Motorraum. Erhält ein Marder einen unangenehmen Elektroschock, meidet er das Terrain zukünftig fast immer.

5. Wenig wirksam

Sogenannte Marder-Sprays oder Ultraschall-Anlagen haben sich in der Praxis als nur bedingt tauglich herausgestellt. Von einer wirklich zuverlässigen Marderabwehr sollte man hier nicht ausgehen.

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