Jedes Jahr werden wieder viele von uns zum Opfer von beißfreudigen Mardern. Das ist immer ärgerlich und leider auch meistens ziemlich teuer. Versicherungen sprechen hier in Deutschland von über 50 Millionen Euro Schaden im Jahr. In Zeiten in denen es immer mehr Wildtiere in die Städte zieht, weil es sich hier inzwischen oftmals angenehmer lebt als ausserhalb ist das aber nicht wirklich verwunderlich.
Was Marder besonders in Rage bringt, das sind Rivalen im eigenen Revier. Und das ganz besonders im Frühjahr, wenn die Paarungszeit beginnt. Das einzige, was dann vor den Attacken der Tiere schützen dürfte, ist, sie möglichst vom Fahrzeug fernzuhalten.
Was auf Marder im Auto hinweist und was nach Expertenmeinung gegen sie hilft steht hier:
1. Augen auf
Marder hinterlassen in aller Regel Spuren. Zumeist Kot auf der Karosserie, denn so markieren sie ihr Gebiet. Verräterisch sind aber auch Schmutzabdrücke von Tatzen auf der Windschutzscheibe.
2. Revierwechsel
Vermehrt betroffen sind Fahrer von Autos, die gelegentlich an verschiedenen Orten über Nacht abgestellt werden. Man dringt dann womöglich mit dem Auto in ein fremdes Marderrevier ein. Das erhöht die Gefahr zwangsläufig.
3. Motorwäsche
Manchmal kann eine Motorwäsche helfen, denn riecht der Marder seinen Nebenbuhler nicht mehr, ist er oft besänftigt.
4. Nachhaltig abwehren
Der sicherste Schutz vor Mardern ist der Einbau einer Elektroschock-Anlage im Motorraum. Erhält ein Marder einen unangenehmen Elektroschock, meidet er das Terrain zukünftig fast immer.
5. Wenig wirksam
Sogenannte Marder-Sprays oder Ultraschall-Anlagen haben sich in der Praxis als nur bedingt tauglich herausgestellt. Von einer wirklich zuverlässigen Marderabwehr sollte man hier nicht ausgehen.
Die Saison für den Marder beginnt schon Mitte Februar und zieht sich bis in den Sommer. Viel Zeit, um horrenden Schaden anzurichten.