Früher war doch nicht alles besser. Noch vor 20 Jahren war es nicht unüblich, Autos alle 15.000 Kilometer zum Service in die Werkstatt zu rufen. Heute kann das schon einmal 30.000 oder 40.000 Kilometer dauern. Natürlich freuen sich Autofahrer darüber, dass sie seltener in eine Kfz-Werkstatt müssen, denn so lassen sich ja Kosten sparen. Hinter den verlängerten Serviceintervallen steht in erster Linie eine verbesserte Qualität der Fahrzeugteile. Für die sind aber immer weniger die Automarken selbst verantwortlich, denn die meisten Autoteile kommen heute von Zulieferern. Oft stammen zwei Drittel und mehr der Bauteile eines Fahrzeugs von Marken wie beispielsweise Varta, Hella, Sachs, Textar, Champion, Mann Filter, Liqui Moly, TRW oder NGK. Alles Unternehmen mit großer wirtschaftlicher Bedeutung und wichtige Arbeitgeber in Deutschland und der Welt.
Trotzdem verschleißen natürlich auch diese Teile und einige davon auch eher als andere. Am häufigsten betroffen ist laut Werkstätten die für die Verkehrssicherheit so wichtige Bremsanlage mit rund 15 % aller Mängel. Als zweithäufigster Schaden (7 % aller Kfz-Reparaturen) kommen dann Defekte an der Elektrik. Was nicht wirklich überrascht, nimmt der Elektronikanteil in den Fahrzeugen immer weiter zu. Knapp dahinter liegen mit jeweils 6 % Probleme mit dem Motor und der Lenkung/Radaufhängung. Rostschäden machen erfreulicherweise nur noch einen kleinen Teil der Statistik aus (1 %).
Die Fahrzeugqualität ist also heute so hoch wie noch nie zuvor. Längere Serviceintervalle und weniger Reparaturen im Vergleich zu früher sind der Beweis. Trotzdem aber geben die Überwachungsinstitute keine Entwarnung. Laut TÜV sind immer noch zu viele Autos mit gefährlichen Mängeln auf den Straßen unterwegs. Vielleicht hat die gestiegene Qualität auch den Effekt, dass viele denken, man müsse gar nicht mehr in die Kfz-Werkstatt gehen oder nur dann, wenn etwas bereits offensichtlich kaputtgegangen ist. Das ist falsch. Erfahrene Kfz-Meister wissen, dass oft viel zu spät auf erkennbare Mängel am Auto reagiert wird und dadurch die Sicherheit der Autoinsassen gefährdet ist. Warten beim notwendigen Fahrzeugservice kann aber auch teuer werden. Werden Bremsbeläge zu spät gewechselt, kann das auch die Bremsscheibe beschädigen, was die Reparaturkosten deutlich erhöht. Serviceintervalle sollten deshalb unbedingt eingehalten werden. Die freien Autowerkstätten bieten außerdem günstige Fahrzeugchecks an, die Aufschluss über den Zustand des Fahrzeugs geben. Diese Sicherheits-Checks sind vor allem dann sinnvoll, wenn ein Regelservice lange zurückliegt oder eine längere Autofahrt bevorsteht.
Fazit: So erfreulich die gestiegene Qualität der Fahrzeugteile ist – sie verschleißen trotzdem. Und eine Fahrzeugwartung in einer Kfz-Meisterwerkstatt ist unumgänglich. Aus Gründen der Sicherheit und um teuerere Folgeschäden zu vermeiden. Die freie Kfz-Werkstatt hat preiswerte Auto-Checks im Angebot. Guter Fahrzeugservice muss nicht teuer sein.