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So regeneriert sich der Dieselpartikelfilter – Tipps zum richtigen Fahrverhalten

Wer im Jahr viele tausend Kilometer mit dem Auto zurücklegt, entscheidet sich oftmals für ein Fahrzeug mit Dieselmotor. Feine Rußpartikel, die bei der Verbrennung im Dieselmotor entstehen, filtert der Dieselpartikelfilter (DPF) heraus – vorausgesetzt der Filter kann sich regelmäßig, im Durchschnitt alle 500 Kilometer, regenerieren. Aber Achtung: Wer häufig kurze Strecken in der Stadt fährt, riskiert, dass die Filter verstopfen. Tipps zum Fahrverhalten können helfen.

Regeneration braucht hohe Abgastemperaturen

Bei der Regeneration werden die anhaftenden Rußpartikel im Filter abgebrannt. Dafür sind allerdings Abgastemperaturen von 600 Grad Celsius notwendig. Im normalen Fahrbetrieb werden diese nur selten erreicht. Beim Stop-and-go-Verkehr sind es beispielsweise nur 250 Grad Celsius. Die Folgen: Der Abgasgegendruck steigt, der Filter setzt sich zu. Das merken Sie am steigenden Kraftstoffverbrauch und daran, dass der Wagen nicht mehr so gut beschleunigt.

Unser Tipp: Mit dem Dieselfahrzeug längere Fahrten auf freier Strecke einplanen, damit sich der Dieselpartikelfilter regenerieren kann.

Verschleiß durch Ölverdünnung auf Kurzstrecken

Eine weitere Gefahr liegt in der Kraftstoffnacheinspritzung, die aufgrund der niedrigen Abgastemperaturen im Kurzstreckenbetrieb üblicherweise für die Regeneration erforderlich ist. Dabei gelangt auch unverbrannter Kraftstoff in das Motoröl. Fährt man häufig Kurzstrecken, baut sich der Kraftstoff infolge der niedrigen Öltemperatur nur ungenügend ab und verdünnt das Öl. Darunter leidet die Schmierfähigkeit des Öls, was zu erheblich steigendem Verschleiß führen kann.

Unser Tipp: Regelmäßig den Ölstand kontrollieren und bei steigenden Ölständen im Zweifel in die Werkstatt zum Ölwechsel

Hohe Drehzahlen und niedrige Höhenmeter

Neben langen Strecken braucht der DPF zur Regeneration auch hohe Drehzahlen, auf jeden Fall mehr als 2000 U/min unter Last für mindestens 30 Minuten. Vorsicht ist auch bei Touren in die Berge geboten. Auf über 3.000 müM erhält der Motor zu wenig Sauerstoff, was auch die Bildung der Rußpartikel erheblich erhöht. Eine Regeneration kann in dieser Höhe nicht mehr optimal ablaufen.

Unsere Tipps: Regelmäßig mit höherer Drehzahl (2.500 bis 3.000 U/min) und nicht zu lange auf Passstraßen unterwegs sein

Bei allen Fragen rund um den DPF gilt: Die Freien Werkstätten sind Experten für die Regeneration und eine strukturierte Fehlersuche bei Problemen. Sich dort zu informieren und auch nach der Qualität der Austauschfilter zu fragen, lohnt sich immer.

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