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Zudem sind die Stromnetze nicht auf die hohen Ladeströme von Millionen E-Autos ausgelegt. Auch gibt es noch viel zu wenige Ladesäulen. Und wie das Aufladen in großen Mietshäusern und in den Innenstädten klappen soll, ist ebenfalls eine offene Frage.
Die meisten politischen Parteien setzen dennoch unbeirrt auf das E-Auto. Doch ist das klug? Ist es tatsächlich clever, sich einer einzigen Technologie zu verschreiben? Mancher Fahrzeughersteller fährt da lieber zweigleisig. Porsche zum Beispiel. Der Sportwagenbauer unterstützt ein interessantes Projekt in Chile. Dort wird in einer Windfarm klimaneutrales Methanol hergestellt.
Die Vorteile wären vielfältig. Methanol kann man problemlos transportieren. Es kann in Neu- und Bestandsfahrzeugen zum Einsatz kommen. Die Reichweite dieser Fahrzeuge ist denen von Benziner und Diesel vergleichbar. Und ganz entscheidend: Solche so genannten E-Fuels können auch beim LKW, bei Schiffen und im Flugzeug eingesetzt werden.
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Sicher – noch ist das Zukunftsmusik. Derzeit ist die Technik noch nicht ausgereift. Die hergestellten Mengen sind klein, die Preise je Liter hoch. Aber wird das so bleiben? Vermutlich nicht, wie an vielen Beispielen der Vergangenheit ablesbar ist. Ist eine Technik erst einmal alltagstauglich, sinken die Preise dramatisch.