Daten sind das Gold der Zukunft. Diesen Satz hat man gelegentlich schon gelesen oder gehört. Auch Speichermedien im Auto sammeln Daten über den technischen Zustand des Fahrzeugs, aber auch über das Fahrverhalten der Fahrerinnen und Fahrer. Je neuer das Auto, desto mehr wird erhoben und abgelegt. Und nicht selten auch online an den Fahrzeughersteller und dessen Werkstätten weitergegeben.
Ein Szenario kann wie folgt aussehen: Während der Autobesitzer noch keinerlei Anhaltspunkte hat, weiß die Herstellerwerkstatt schon, dass ein Teil seine Verschleißgrenze erreicht oder sich ein Defekt anbahnt. Unmittelbar folgt eine Textnachricht oder ein Anruf mit der Empfehlung zum Fahrzeugservice, Terminvorschlag inklusive.
Wer hier unabhängig bleiben möchte und selbst wissen will, wie es um sein Auto steht, hat schon heute gute Karten. Es gibt die Möglichkeit, Fahrzeugdaten aufs eigene Smartphone aufzuspielen. Das Stichwort dazu heißt Dongle. Wird ein solches Modul an die sogenannte OBD-Schnittstelle im Auto angeschlossen, können Fahrzeugdaten aus den Speichern im Auto ausgelesen und per Bluetooth aufs Handy übertragen werden.
Manche Systeme liefern bereits Informationen in Klartext. Auch Laien wissen dann, ob ein kleineres oder größeres Problem aktuell ist oder bevorsteht. Und ob ein Werkstattbesuch dringend erforderlich ist oder eine Reparatur bis zur nächsten Inspektion warten kann. So bleibt den Autofahrern auch die Wahl, welche Werkstatt die Arbeit ausführen soll. Aufgeklärte Kunden verlangen zu Recht Transparenz. Geräte zum Auslesen von Daten, wie sie auch zunehmend von Kfz-Werkstätten angeboten werden, sind die Basis dafür.
