Bei Autos mit Mild-Hybrid-Antrieb bzw. Start-Stopp-Automatik entstehen für Keilrippenriemen höchste Zugkräfte, die auszuhalten sind.

Der Klimawandel beherrscht die Schlagzeilen und die deshalb notwendigen Änderungen im Bereich der Technik und dem menschlichen Verhalten ebenso. So wurden in jüngerer Vergangenheit die Emissionsobergrenzen bei Fahrzeugen immer weiter verschärft. Um diesen gerecht zu werden, wurden u.a. Autos mit Mild-Hybrid-Antrieben entwickelt und auch solche mit Start-Stopp-Automatik. Beide Technologien helfen, den Spritverbrauch zu senken und somit auch die Umweltbelastung.
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Was zunächst trivial klingt, ist es für die Entwickler automobiler Technik keineswegs. Als ein Beispiel sei hier der Keilrippenriemen genannt. Bislang musste man bei dessen Wechsel im Falle von Verschleiß lediglich auf sein Profil, die Breite und Länge achten. Das geht nun definitiv nicht mehr. Bei einem Mild-Hybrid-Antrieb bzw. einer Start-Stopp-Automatik treten am Keilrippenriemen erheblich höhere Belastungen auf. Die hier erforderlichen Riemen enthalten aufgrund der enormen Belastungen u.a. hochleistungsfähige Aramid-Zugstränge, von denen jeder einzelne ein Gewicht von ca. 55 kg aushält. Bei einem Optibelt OLYMPIA 6PK Mild-Hybrid-Keilrippenriemen sind beispielsweise 18 (!) Zugstränge integriert.

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Diese würden theoretisch ausreichen, um einen Kleinwagen abzuschleppen. All das bedeutet auch erhöhte Aufmerksamkeit und Lernbedarf bei den Mitarbeitenden in Kfz-Werkstätten. Lebenslange Weiterbildung ist eine Grundvoraussetzung geworden, um mit dem Tempo des technologischen Wandels mithalten zu können. Die Fahrzeugzulieferer sind gezwungen, die Partner in den Werkstätten durch umfangreiche Schulungsprogramme und Informationsmedien zu unterstützen. Nur so kann es gelingen, dass Autotechnik aus Deutschland einen internationalen Spitzenplatz behält.
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Dass das eine weitere Herkulesaufgabe wird, ist den Verantwortlichen in der Auto- und Zulieferindustrie vollkommen klar. Jede Menge neue Herausforderer, so auch aus China, drängen auf die internationalen Märkte. Besser und schneller sein als der Wettbewerb wird als Devise in den Entwicklungsabteilungen hiesiger Unternehmen ausgegeben. Noch ist nicht entschieden, wer am Ende die bessern Karten hat. Die etablierten Hersteller geben natürlich aus ureigenem Antrieb Gas, um ihre Position halten zu können.

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