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Das Ersatzteil: was steht auf der Packung und was ist drin?

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Noch immer glauben viele Autobesitzer, in den Werkshallen der Autofirmen werden selbst produzierte Fahrzeugteile bis zum fertigen Wagen montiert. Doch das ist eine Illusion. Arbeitsteilung heißt heute das Motto in einer modernen Produktion. Die übergroße Mehrheit aller Einzelteile eines Kfz werden mittlerweile von den so genannten Zulieferern direkt ans Band geliefert. Teile wie Bremse, Stoßdämpfer, Anlasser usw. stammen in der Erstausrüstung also nicht von den Automarken selbst, sondern von qualifizierten Fremdfirmen.

Viele Fahrzeugteile – wie z. B. Bremsen – werden von Zulieferfirmen an Kfz-Hersteller und den freien Teilemarkt bzw. markenungebundene Werkstätten geliefert.

Wer sein Auto in einem Autohaus warten und reparieren lässt, kann dann aber schon ins Staunen kommen. Auf der Packung der neuen Bremsscheibe, des Stoßdämpfers oder eines anderen Bauteils prangt das bekannte Logo eines Fahrzeugherstellers, obwohl dieses gar nicht selbst produziert ist. Ist das nicht in gewisser Weise irreführend? Ist es dann nicht wahrscheinlich, dass Autofahrer glauben, ein Produkt muss dieses Markenlogo tragen, weil nur das erstklassige Qualität bietet?

Tatsächlich produzieren jene Hersteller, die für die Automobilindustrie arbeiten, auch Ersatzteile für den freien Markt. Dann aber prangt auf den Verpackungen und den Produkten das eigene Markenzeichen. In diese Teile floß selbstverständlich ebenfalls das Know-how des Unternehmens ein, dem die Automarken vertrauen. Diese Firmen sind meist selbst als Marke bekannt und stehen für Qualität ohne Wenn und Aber. Käme von dort mindere Qualität, hätte das massive Auswirkungen für deren Image und dann wohl auch für das Geschäft als Erstausrüster.
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In der Konsequenz bedeutet das, dass auch im freien Handel und den nicht markengebundenen Werkstätten erstklassige Ersatzteile zu bekommen sind. Und das sehr häufig zu vergleichsweise günstigen Konditionen. Zumal auch die so genannten Stunden-Verrechnungssätze (Stundenlöhne) in den freien, inhabergeführten Betrieben in aller Regel preiswerter sind, als in der Vertragswerkstatt.
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Es lohnt sich also, die Hintergründe in der Fahrzeugproduktion, im Fahrzeugteile-Handel und im Handwerk zu kennen. Es ist vieles nicht so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Wer gut informiert ist, fährt besser. Die Kaufentscheidung bleibt auch dann selbstverständlich allen Konsumenten bzw. Werkstätten überlassen. Im Sinne einer freien Marktwirtschaft.
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