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Gestiegene Rohstoffpreise – das zieht Langfinger an!

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Darauf muss man erst mal kommen! Der Katalysator von Autos wird immer mehr zum Diebesgut. Wie der ADAC berichtet, waren im Jahr 2021 bereits doppelt so viele Autobesitzer von dieser Sorte Diebstahl betroffen als im Jahr zuvor. Wie kommt das?
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Katalysatoren enthalten zwar nur kleine Mengen seltener Edelmetalle. In Summe kommt da aber dennoch einiges zusammen. Platin wird aktuell mit 33 Euro pro Gramm gehandelt. Bei Palladium kostet das Gramm aktuell schon 77 Euro. Und für Rhodium werden gar 770 Euro pro Gramm fällig. Das heißt: Für einen gestohlenen Katalysator kann es beim Schrotthändler gut und gerne einmal ein paar hundert Euro geben.

Für manchen Dieb ein durchaus lohnendes Objekt der Begierde – der Katalysator.

Betroffen sind offenbar ganz überwiegend Benziner älterer Bauart. Bei diesen Fahrzeugen ist der Katalysator gut zugänglich in der Mitte des Wagenbogens verbaut. Z.B. Opel Astra, Toyota Prius und VW Polo sind oft betroffene Fahrzeuge. Die Diebe gehen dabei recht rabiat zu Werke. Das Auto wird mit einem Wagenhebers kurz aufgebockt und mittels einer Flex ist der Katalysator in weniger als einer Minute abgetrennt.

Der Schaden für die Betroffenen Fahrzeugbesitzer ist natürlich enorm. Ein neuer Katalysator plus Einbau geht richtig ins Geld. Klar, wenn schon ein Gebrauchter begehrtes Diebesgut ist. Versicherungen springen auch nicht zwangsläufig ein, denn es kommt im Einzelfall auf den geschlossenen Vertrag an. Und dann stellt sich natürlich mitunter auch die Frage, wie hoch denn der Zeitwert des betroffenen Wagens noch ist und sich demzufolge der Einbau eines neuen Abgasreinigers noch lohnt.
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Ratsam ist es deshalb, ein Fahrzeug nicht an schlecht einsehbaren oder unbeleuchteten Stellen zu parken. Diese Orte sind es nämlich, an denen die Diebe bevorzugt nach Beute suchen. Wohl dem, der eine abschließbare Garage hat. Allen andern ist Umsicht und Vorsicht anhand des aktuellen Klau-Trends dringen angeraten. Alleine dem ADAC waren im Jahr 2021 rund 1.000 gestohlene Katalysatoren bekannt. Insgesamt aber dürfte die tatsächliche Zahl eher bei der Zahl 10.000 stehen. Alles in allem ist das also kein zu vernachlässigendes Problem.
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