Es werde (mehr) Licht

Wer schon mal in einem neueren Wagen mit LED-Licht während einer Nachtfahrt unterwegs war, kennt denn Effekt: die Straße ist beinahe taghell ausgeleuchtet. Das schafft die beste Halogen-Lampe nicht. Im Vergleich der beiden Lichtsysteme kommen einem die herkömmlichen Halogenscheinwerfer schon beinah dunkel vor.

Tests, die der ADAC durchführte, bestätigen den Effekt. Tatsächlich ist die Lichtausbeute mit modernen LED-Lampen annähernd doppelt so hoch. Insofern ist der optische Eindruck für Fahrer und Beifahrer dann eben auch entsprechend. Nämlich recht beeindruckend groß.

Die gute Nachricht für Besitzer eines Autos mit Halogenlicht: Von der Industrie gibt es jetzt LED-Lampen zum Nachrüsten. Die sind dann auch eigentlich erschwinglich. Um die 100 Euro kostet das Set für beide Scheinwerfer zuzüglich Einbau. Die Einschränkung dabei: Es gibt diese LED-Lampen nicht für jedes Fahrzeug, aber doch schon für beachtlich viele.

Hintergrund ist: Leuchtmittel und Scheinwerfer an sich müssen zusammen passen. LED-Lampen sind anders aufgebaut, sehen auch ziemlich anders als ein Halogen-Produkt, sind oft größer. Daher also die Frage, ob alles zusammen passt. Zudem muss bei jedem einzelnen Fahrzeugtyp eine Zulassung beantragt werden, die auf einer Testreihe basiert. So wird klar, dass dies alles eine aufwändige, zeitraubende Prozedur ist.

Allerdings: Wie gesagt ist die Zahl jener Fahrzeuge, die bereits umgerüstet werden können, durchaus beachtlich. Auch die Vorteile können sich sehen lassen. Etwa doppelt so helle Ausleuchtung der Fahrbahn bei Nacht, keine Blendwirkung des Gegenverkehrs und eine um den Faktor fünf längere Haltbarkeit, sprechen für sich.

Werkstatt-Tipp empfiehlt, sich in der guten freien Werkstatt zu erkundigen, ob die Umrüstung für das jeweilige Fahrzeugmodell möglich ist. Die Leute dort machen sicher auch ein gutes und günstiges Angebot für den Umbau. Der gehört – das ist wichtig – unbedingt in Expertenhand. Ein Kinderspiel ist das jedenfalls sicher nicht, insbesondere dann nicht, wenn keine einschlägigen Fachkenntnisse vorhanden sind. Man kann hier nämlich einiges falsch machen oder gar Schäden am Scheinwerfer verursachen.

Wer mehr Durchblick wünscht, spricht demnächst mit seinem Werkstattmeister.