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Wer den Führerschein machte, lernte über Jahrzehnte die gleiche Regel: Reifenwechsel immer an Ostern und im Oktober. Das war zu Zeiten, als die Welt noch in Ordnung war. Zumindest was den Beginn des Winters und des Frühjahrs betraf. Die Meteorologen sagen aber schon seit längerem, dass auf die alten Regeln immer weniger Verlass ist. Und irgendwie scheint das tatsächlich auch der Fall zu sein.
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Vollzog sich ein Wetterwechsel in der Vergangenheit so gut wie immer schleichend, sind Temperaturunterschiede von 15 Grad von einem Tag auf den andern nicht nur möglich, sie werden häufiger. Es bleibt also nichts anderes übrig, als noch genauer auf die Wettervorhersagen zu achten, um mit passenden Reifen unterwegs zu sein.
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Das Straßenverkehrsrecht kennt keine festen Zeiten, zu denen ein Reifenwechsel stattzufinden hat. Es schreibt aber vor, dass die Bereifung der Witterung angepasst sein muss. Will heißen: bei Frost, Eis und Schnee ist ein Auto mit Sommerreifen nicht mehr verkehrssicher und darf nicht gefahren werden. Im Falle eines Unfalls verweigert die Versicherung die Haftung. Zudem drohen Bußgelder und Punkte in Flensburg. Das sollte man im Hinterkopf haben.